Die Tour

Petition: Kindeswohlgefährdung durch Familiengerichte

Wir brauchen Eure Aufmerksamkeit und Eure Hilfe

Bitte unterstützt diese Petition mit Eurer Unterschrift:

Petition · Stoppen Sie Kindeswohlgefährdungen durch das OLG Celle! · Change.org

Hier ein TV-Beitrag zur Thematik:

Gewaltschutz von Frauen und Kindern – ZDFmediathek

Darum unterstützen wir diese Petition

Schauen wir uns die Zahlen und Fakten zu Fällen von (sexualisierter) Gewalt gegen Kinder in Deutschland an, dann wissen wir schon lange, dass es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem mit pandemischen Ausmaßen handelt. Der Kinderschutzexperte und leitende Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Ulm, Prof. Dr. Jörg Fegert, vergleicht die Dimensionen von Kindesmissbrauch mit der Verbreitung der Volkskrankheit Diabetes.

Damit Kinder in der Gegenwart und zukünftig besser geschützt werden, brauchen wir Bewusstsein, Wissen, Sensibilität, Haltung sowie gesetzliche Anpassungen & verfahrensrechtliche Reformen auf vielen Ebenen. Die Verjährung (die in vielen Fällen leider immer noch greift) ist da ein kleines Zahnrad in einem großen Gefüge.

Ein weiteres Thema, mit dem wir in unserem Beratungsalltag konfrontiert sind, ist die institutionelle Gewalt gegen Mütter und Kinder an einigen Familiengerichten:

Meist sieht diese so aus (verkürzt dargestellt):

Erleben eine Mutter und ihre Kinder Gewalt durch den Vater, raten selbst Anwälte und Beratungsstellen auf keinen Fall erlebte Gewalt und Missbrauch in familienrechtlichen Verfahren zu erwähnen. Da sich insbesondere sexueller Missbrauch nur schwer juristisch beweisen lässt (außer es existiert Bildmaterial oder es gibt Zeugen), steht oft Aussage gegen Aussage und es greift der Grundsatz ‚in dubio pro reo‘ im Zweifel für den Angeklagten. Unter anderem aus diesem Grund kommt es in etwa 90 % der Fälle erst gar nicht zur Erstattung einer Anzeige.

Familiengerichtlich wird dann oft davon ausgegangen, dass die Mutter durch den Vorwurf des Missbrauchs das Sorgerecht erschleichen wolle. Somit ist sie aus Sicht des Gerichts diejenige, die das Wohl der Kinder gefährdet und die Kinder werden dem Vater zugesprochen. Dabei wird auch der Kindeswille außer Kraft gesetzt, denn dieser gilt als durch die Mutter manipuliert.

Da sich die Prozessbeteiligten leider nur selten mit der Thematik der sexualisierten Gewalt gegen Kinder, den Strategien von Tätern und den Verhaltensweisen und Folgen für betroffene Kinder auskennen, handelt es sich leider nicht um Einzelfälle. Man kann schon von einem Fehler im System sprechen.

Weitere Informationen und Links findet Ihr im und unter dem oben verlinkten Petitionstext.

Wir danken allen, die sich mutig, differenziert und zugewandt mit der Thematik der (sexualisierten) Gewalt gegen Kinder auseinandersetzen. Ihr macht den Unterschied!

Eure Steffi Lachmann & das Team Tour41