Was bedeutet „Tour41“ und wofür stehen wir ein?
Der Tour41 e.V. ist ein unabhängiger gemeinnütziger Verein, der sich auf verschiedenen Ebenen gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen und für Betroffene einsetzt:
Politisch, gesellschaftlich und menschlich.
Die Zahl 41 steht für täglich 41 angezeigte Fälle von Kindesmissbrauch* in Deutschland. Studien zufolge wird nur etwa jeder 20. Fall angezeigt (Hellfeld). Das sogenannte ‚Dunkelfeld‘ ist also enorm groß.
*Grundlage: Tagesdurchschnitt aus der Polizeilichen Kriminalstatistik von 2011 – 2016. Die PKS von 2022 weist mittlerweile im Hellfeld (Zahl der angezeigten Fälle) pro Tag 48 Fälle in Deutschland aus.
Aktionen & Kampagnen für gesellschaftliche Veränderungen
Wir machen uns mit Aktionen und Kampagnen für gesellschaftliche Veränderungen stark, damit Erwachsene Verantwortung übernehmen und der Schutz der Kinder gelebter Alltag wird.
Wir tragen dazu bei, das Thema sexualisierte Gewalt an Kindern zu enttabuisieren, indem wir über die Formen und Folgen informieren und aufklären.
Wir solidarisieren uns mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt in der Kindheit und Jugend, setzen uns für ihre Rechte ein und geben ihnen eine Stimme.
Deine Spende
Mit deiner Spende hilfst du uns,
Kinder vor sexualisierter Gewalt zu schützen und
Betroffenen eine Stimme zu geben.
Die ‚Tour41‘ ist Namensgeberin für den heutigen Tour41 e.V.
Die Tour41
Markus Diegmann reiste mit seinem Infomobil ‚Enola Gale‘ und seinem Hund ‚Herr Picasso‘ vom 24.09.2016 bis zum 16.10.2021 durch Deutschlands Städte, um Unterschriften zur Abschaffung der Verjährungsfrist bei sexuellem Kindesmissbrauch zu sammeln und auf das Thema aufmerksam zu machen.
Der Tour41 e.V.
Im Sommer 2017 traf Markus Diegmann die Schwestern Michaela Goldau und Stefanie Lachmann. Gemeinsam gründeten sie am 21. Oktober 2017 den Tour41 e.V.
Seither entwickelt der Verein sein Angebot bedarfsgerecht und auf Basis fachlicher Diskurse stetig weiter.
Unsere Kampagne gegen das Verjähren von Kindesmissbrauch
BMJ Bundesministerium der Justiz am 29.06.2020
Übergabe von mehr als 446.000 Unterschriften zur Abschaffung der Verjährungsfrist bei sexuellem Kindesmissbrauch.
Bis heute wurde die Verjährung nicht abgeschafft. Daher werden wir uns weiter dafür einsetzen. Seit der Übergabe ist die Zahl der Unterzeichner um mehr als 300.000 gewachsen.
Ganzheitlicher Ansatz mit drei Säulen
Stark für Kinder und Betroffene: die drei Handlungsfelder des Tour41 e.V.
Aktionsbündnis
„Seelen kann man nicht kleben.“
Öffentlichkeitsarbeit
Kampagnen
Vernetzung
#OB8
Wir schützen Kinder vor sexualisierter Gewalt und geben Betroffenen eine Stimme.
Prävention
„Wissen hilft schützen.“
Sensibilisierung
Enttabuisierung
Präventionscoaching
Schutzkonzepte
#JAICHBIN
Prävention durch Information und Aufklärung als Chance für Handlungskompetenz und Intervention.
Hilfe zur Selbsthilfe
„Leben mit dem Kindheitstrauma Missbrauch.“
Austausch
Beratung
Unterstützung
#WISSENSCHÜTZT
Selbsthilfegruppen
für Betroffene und Angehörige.
Wer sind die Menschen im und um den Tour41 e.V.?
Unserem Verein gehören bundesweit von sexualisierter Gewalt in der Kindheit betroffene Menschen und Fachpersonen, sekundär Betroffene sowie nicht betroffene Menschen und Fachpersonen an.
Die meisten Mitglieder sind passive Mitglieder, die uns durch Zahlung ihres Mitgliedsbeitrags unterstützen.
Ein kleiner Kreis von Mitgliedern unterstützt aktiv und einige Mitglieder stehen uns beratend zur Seite.
Menschen, die unseren Rat oder Hilfe suchen, erhalten diese kostenfrei und ohne Mitgliedschaft. In Härtefällen übernehmen wir die Fahrtkosten zum Beratungsgespräch oder zum Gruppenaustausch.
Seit Sommer 2022 in 51515 Kürten
Unabhängige Kontakt- und Informationsstelle für Fragen sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend
PS: Wir stehen für Transparenz und Kontinuität. Daher veröffentlichen wir unsere Jahresberichte regelmäßig HIER.
Netzwerken zum Schutz von Kindern vor sexualisierter Gewalt 2020 in Bergisch Gladbach
Viele Organisationen und Institutionen sind historisch gesehen zunächst aus einer persönlichen oder gesellschaftlichen Betroffenheit gewachsen.
Dabei spielten Empathie und Emotionalität eine entscheidende Rolle. Aus dem Bedürfnis heraus, dem Bedarf immer besser zu entsprechen, etablierten sich fachliche Standards, die sich im Sinne der immer lernenden Organisation stetig weiterentwickelten.
Das ist unser Anspruch!
