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Tour41 zu Gast in Hannover – Mahnwache mit der Initiativgruppe „Kinder von Lügde“ vor dem Landtag
15. Mai 2019 @ 12:00 - 15:00
Einladung der Initiave für die Kinder von Lügde:
Am Mittwoch, dem 15. Mai 2019, möchten wir zwischen 12.00 und 15.00 Uhr, vor dem niedersächsischen Landtag in Hannover, Hannah-Arendt-Platz 1, eine Mahnwache (natürlich auch mit den „Kinderschühchen“) für missbrauchte Kinder halten.
Wir hoffen, Herzen für den Kinderschutz anzurühren. Wem dies auch ein Anliegen ist, der komme doch gerne dazu.
2 Forderungen an die Landesregierung (siehe unten) stellen wir hier in den Mittelpunkt.
Die Abgeordneten und Minister haben vorab einen Brief mit folgendem Inhalt bekommen:
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„Der massenhafte Kindesmissbrauch in Lügde-Elbrinxen hat uns zutiefst erschüttert. Wir sind eine private Initiativgruppe aus Hameln, die aufgrund dieser Vorkommnisse nicht bei einem tiefen Bedauern stehenbleiben -sondern sich aktiv bei der Gestaltung notwendiger Änderungen im Gemeinwesen einsetzen möchte.
Nicht nur der Missbrauch der Kinder an sich ist es, der uns so betroffen macht, sondern auch die Erkenntnis, dass unsere staatlichen Strukturen offensichtlich diesen Kindern weder Schutz boten (hier vor allem die Entscheidung des Jugendamtes Hameln-Pyrmont, dem Haupttäter ein Kind in Pflege zu geben, obwohl mehrere eindeutige Hinweise auf pädophiles Verhalten dieses Mannes vorlagen) noch für eine zügige und reibungslose Aufklärung der Verbrechen sorgen.
Daher fordern wir:
1. Die Einsetzung einer unabhängigen Kommission „Kinderschutz“
Diese sollte den „Fall Lügde“ sofort systematisch aufarbeiten, um zu analysieren an welchen Stellen Schwachstellen im Hinblick auf Kinderschutz in den Landkreisen und Kommunen zu finden sind, ganz nach dem Vorbild der Kinderschutzkommission in Baden-Württemberg, die umgehend nach dem „Fall Staufen“ eingesetzt wurde.
2. Die Einsetzung eines unabhängigen Missbrauchsbeauftragten auf Landesebene in Niedersachsen
Der unabhängige Beauftragte (UBSKM) der Bundesregierung, Herr Johannes-Wilhelm Rörig, spricht ganz dringend die Empfehlung aus, auf Landesebene ein hochrangig angesiedeltes Amt neu einzurichten, das im Wesentlichen dem von der Bundesregierung im Dezember 2018 auf Dauer eingerichteten Amt einer/eines Unabhängigen Beauftragen für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs entspricht. Dies unterstützen wir vollends und fordern die Landesregierung Niedersachsen auf, sich für die Umsetzung dieser Empfehlung einzusetzen.
Wir bitten herzlich darum, „Parteipolitik“ –im Interesse unserer Kinder- in den Hintergrund zu stellen.
Parteipolitische Interessen dürfen beim Thema „Kinderschutz“ keine Rolle spielen.“