„Die Schließung des Fonds wäre eine Katastrophe. Meine Tochter (26) ist leider eine Betroffene. Jahrelang von der Krankenkasse bezahlte Therapien (erste mit 4 Jahren, letzte mit 24 Jahren) haben leider nichts gebracht, weil keiner der von der Kasse bezahlten Therapeuten die PTBS erkannt hat und meine Tochter so leider immer falsch behandelt wurde (Verhaltens- statt Traumatherapie). Die einzige Therapeutin, die die PTBS erkannt hat und nun endlich vor 2 Jahren mit der Traumatherapie begonnen hat, wird nicht von der Kasse gezahlt. Die zahlen wir selbst (85 Euro pro Sitzung).
Damit meine Tochter, die seit 7 Jahren das Haus nicht mehr allein verlassen kann, aber auch nicht lange allein zu Hause bleiben kann, die an Dissoziationen, Panikattacken etc. leidet und sozial fast völlig isoliert ist, endlich beginnen kann , ein autonomes Leben zu führen, haben wir uns (auch auf Anraten der Psychiaterin, die sie mittlerweile auch aufsucht und die zum Glück von der Kasse bezahlt wird) entschlossen, einen Assistenzhund anzuschaffen, der bereits jetzt (obwohl er die Ausbildung noch nicht mal begonnen hat), eine riesengroße Hilfe und Unterstützung für sie ist. Mit ihm kann sie sich vorstellen, sich in den nächsten Jahren ein selbständige(re)s Leben aufzubauen. Sie blickt erstmals hoffnungsvoll in die Zukunft Die Ausbildung des Assistenzhundes kostet mindestens 10.000 bis 15.000 Euro. Geld, das weder meine Tochter noch ich haben. Nun kommt der Fonds ins Spiel. Er fördert den Hund bis zu 10.000 Euro. Das ist so wundervoll, weil wir das anders gar nicht hinbekommen würden.
Die finanziellen Hilfen dürfen auf keinen Fall wegfallen. Menschen, die so etwas Grausames als Kind erleben mussten und ein Leben lang an den Folgen leiden (auch deren Familien leiden darunter, die Schwester meiner Tochter hat z. B. Depressionen und Ängste entwickelt) haben das Recht darauf, jede erdenkliche Hilfe zu bekommen. Auch und gerade in finanzieller Hinsicht.“