Empowerment for Disclosure – Anvertrauen ermöglichen – Brücken bauen

Präventionsprojekt für weiterführende Schulen

Wie können wir das Sprechen über sexualisierte Gewalt erleichtern bzw. erst ermöglichen? Welche Möglichkeiten haben wir, Kinder und Jugendliche in Ihrer Lebenswirklichkeit wahrzunehmen, sie sensibel und achtsam zu begleiten und vertrauensvoll zu unterstützen? Was können wir tun und welches Wissen benötigen wir, um im Ernstfall gut informierte Verbündete und Bystander zu sein?

Im Rahmen unserer Präventionsarbeit widmen wir uns diesen und weiteren Fragen. Schule ist der Ort, an dem Kinder und Jugendliche einen großen Teil ihrer Zeit verbringen. Schule kann Zufluchtsort, aber auch Tatort sein. Ebenso wie alle Bereiche der Gesellschaft.

Statistisch gesehen sitzen in jeder Schulklasse mindestens 1-2 Kinder, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Die WHO schätzt für Deutschland die Zahl der betroffenen Kinder auf 1.000.000, in Europa auf 18.000.000. Das zeigt uns, das sexualisierte Gewalt kein Randphänomen ist, sondern mitten in unserer Gesellschaft im alltäglichen Geschehen stattfindet. Jede und jeder von uns kennt Betroffene im Umfeld, meist ohne, dass uns das bewusst ist und ohne, dass wir sie als solche erkennen. Jede und jeder von uns kennt vermutlich auch Täter und Täterinnen. Auch sie sind für uns als solche unsichtbar.

In Anbetracht dieser Fakten und der großen Dimension sollte der Schutz vor und bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend ebenso ein alltägliches Thema sein wie die Sicherheit im Straßenverkehr. Dabei ist es enorm wichtig, dass die Erwachsenen im Umfeld gut informiert sind und eine offene Haltung einnehmen. So kann es gelingen, dass Kinder & Jugendliche das Gefühl bekommen, sich anvertrauen zu können. Auch Hilfestellen und Handlungsmöglichkeiten sollten bekannt sein, damit sich im Ernstfall der Druck auf das Kind nicht durch übereiltes vorschnelles Handeln erhöht und somit die Situation verschlimmert wird.

Sie als Eltern & Bezugspersonen sind wichtige potenzielle Bystander für (Ihre) Kinder und Jugendlichen bei Problemen aller Art. Grundlegendes Wissen, insbesondere über sexualisierte Gewalt, kann helfen, Kinder und Jugendliche besser zu schützen, erleichtert ein Anvertrauen im Bedarfsfall und macht Sie sicherer im Handeln.

Ab Mai 2023 haben Sie die Möglichkeit bei uns in 51515 Kürten verschiedene Seminare zu besuchen.

Basiswissen Kinderschutz I

In diesem Seminar erhalten Sie grundlegende Informationen zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder & Jugendliche.

Wir informieren über:

Begriffe & Definitionen

Hinweise & Auffälligkeiten

Täterstrategien

Trauma & Folgen

Hilfe & Beratung

Unterstützungsmöglichkeiten für betroffene Kinder & Jugendliche

Basiswissen Kinderschutz II

In diesem Vertiefungsseminar erhalten Sie erweiterte Informationen zum Themenfeld.

Wir informieren über folgende Themen:

Kindliche Entwicklungsstufen

Sexualerziehung

Bindung

Präventive Erziehung

Mit Kindern altersentsprechend über sexualisierte Gewalt sprechen

Vertiefung der Inhalte aus dem Seminar Basiswissen Kinderschutz I

Sicher digital unterwegs

In diesem Schwerpunktseminar informieren wir über Chancen & Risiken der digitalen Welt, Umgang, Prävention & Intervention.

Wir widmen uns den Themen:

Cybergrooming

Cybermobbing

Hate-Speech

Sexting & Sextortion

Happy Slapping

etc.


Die Termine sind demnächst über unsere Homepage buchbar.

Wenn Sie sich schon jetzt vorab anmelden möchten und/oder weitere Fragen/Themenvorschläge haben, dann senden Sie uns gerne eine E-Mail an [email protected].

Ihr Projekt-Team

Wilma Oerder & Steffi Lachmann


Sie als Lehrkräfte stehen im täglichen Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern. Sie sind vielfach auch Vertrauenspersonen und als solche eine wichtige Ressource (Bystander) außerhalb des familiären Umfeldes.

Bei Interesse, Fragen oder Anregungen melden Sie sich gerne bei uns.

E-Mail: [email protected]

Mobil: 0177 – 43 19 681

Ihr Projekt-Team

Wilma Oerder & Steffi Lachmann