„Ich habe vor ca. 2 Jahren den Fonds Sexueller Missbrauch erhalten. Ich habe als Kind sexuellen Missbrauch in der Familie erlebt und war viele Jahre alleine damit. Es fiel mir immer sehr schwer, Menschen wirklich an mich heran zu lassen bzw. eine Beziehung wegen hoher Scham einzugehen. Der Fond hat mir geholfen, zwei Therapien zu finanzieren, die von der Krankenkasse nicht gezahlt werden. Dort hatte ich die Möglichkeit, professionelle Hilfe zu bekommen, an mir und meinem Selbstwert zu arbeiten sowie das Erlebte hinter mir zu lassen. Wichtig war vor allem das Gefühl in mir, dass ich sicher bin und dass ich mir vertrauen kann. Ich habe mir von dem Fonds auch hochwertige Öle gekauft, die mich viel bei Ängsten, innerer Unruhe und Depressionen begleiten. Die Aromatherapie ist echt eine tolle Unterstützung zur Selbstregulierung. Mir hat der Fonds Anerkennung gegeben, da man als Betroffener vom sexuellen Missbrauch extrem stark mit seelischen Verletzungen zu tun, die es aufzuarbeiten gilt, um sich auf Freunde und eine gesunde vertrauensvolle Beziehung einlassen zu können. Es ist wichtig, dass der Fond Sexueller Missbrauch weiterhin erhalten bleibt, da es viele Menschen gibt, die dieses Trauma erleben und professionelle Hilfe brauchen, um das Trauma hinter sich zu lassen. Betroffene Menschen brauchen Unterstützung, da bei vielen Menschen die Gefahr droht, ohne Therapie ein sehr trauriges oder einsames Leben zu führen. Viele Menschen neigen aufgrund der hohen Scham und Ekel zu Suizidgedanken bzw. zum Ausführen von Suizid, welcher das Leben durch geeignete Hilfe verhindern kann. Sexueller Missbrauch kann dazu führen, dass man sich so sehr von sich abspaltet, dass man nichts mehr spürt, man depersonalisiert total. Gerade in Zeiten mit langen Wartezeiten bei Psychologen, kann Menschen durch die Finanzierung geholfen werden, Therapien selbst zu zahlen und somit mehr heilen zu können. Die Menschen mit sexuellem Missbrauch brauchen weiterhin die Unterstützung des Fonds, um sich aus negativen Erlebnissen zu befreien und ein lebenswertes Leben und gute Therapien aufbauen zu können.“