Die Tour

Tour41 goes Cuba!

Warum mein Ehrenamt eine Selbstverständlichkeit und zeitgleich eine Belastung ist:

Mein Name ist Sven , ich bin 35 Jahre alt, selbständiger Unternehmer, stehe mit beiden Beinen im Leben und bin Administrator der Tour41 Facebook- Seite.

Als Neffe von Markus stimmt es mich traurig zu sehen, was ein Missbrauch mit meinem Onkel angestellt hat. Ich kenne und vermisse den Markus der er vor dem Ausbruch seines Traumas war. Ein Mann, der Menschen mit seiner Euphorie mitziehen konnte. Ein Mann, der die ganze Welt gesehen hat, Sportarten ausgeübt hat, nach denen andere sich die Finger lecken würden, Jobs hatte, die jeder wollte – aber nicht jeder bekommt. Ein Mann der keine Gewalt mag. Wenn es mal mit fremden Leuten eine Auseinandersetzung gab, hat Markus die Menschen verbal geschlagen. Diese Gabe habe ich zum Glück auch.

Ich denke gerne zurück an den „gesunden“ Markus. Zu schön waren die Abende, bei denen er gekocht hat (er kann das, sogar richtig gut ), Markus Gitarre gespielt hat und seine Lieblingssongs gesungen hat. Phil Collins, ich kenne mittlerweile jeden Song in und auswendig. Es hat einen Grund warum Markus‘ Sohn den Namen eines der besten Künstler unser Zeit trägt. Wenn er dann noch Bilder seiner Reisen gezeigt hat und zu fast jedem Foto eine coole Geschichte erzählt hat, blühte mein Herz auf. Mega! Das ganze hat mich neugierig gemacht.

Heute bin ich der, der die Welt bereist. Niemals dasselbe Land zweimal. Nie Europa. Europa habe ich berufsbedingt bis auf Skandinavien durch und das kann ich machen, wenn ich alt bin. Am Ende meines Lebens möchte ich somit eine Weltreise gemacht haben.

Markus war und ist zum Glück heute noch sehr bescheiden. Wer ihn von seinen Freunden oder Verwandten anruft und Hilfe benötigt, bekommt sie von ihm – sofort und ohne Diskussion. Das alles ist der Grund, warum er Freunde rund um den Globus hat. Beeindruckend, wirklich.

Ich bin Gründungsmitglied im Verein, bekomme viel Freiraum. Also ein Kind der ersten Stunde. Seitdem ich mich selbst seit einem Jahr Papi nennen darf, bin ich in einer Abwehrhaltung. Jeder Fremde, der meinem Kind zu nahe tritt, wird von mir gescannt und genau beobachtet. Ich mache das nicht aus Böswilligkeit. Nur, ich habe hier unzählige Nachrichten von Betroffenen gelesen und beantwortet. Einer meiner besten Freunde hat gesagt :“ Du musst Nerven aus Stahl haben. 60 Stunden die Woche arbeiten, Familie, Sport, Freude und das heikle Thema.“ Jo, habe ich teilweise auch, aber Tour41 geht nicht spurlos an mir vorbei. Markus und ich sprechen nicht nur dieselbe Sprache, wir agieren auch fast gleich. Das bedeutet, ich kann viel fressen, mache Probleme mit mir selbst aus. Deshalb ist es für mich auch wichtig, zeitweise mein Ehrenamt stillzulegen und mal drei bis vier Tage Pause einzulegen. Nur so kann sich jeder, unsere Unterstützer oder Mitglieder, schützen.

In diesem Sinne,

karibische Grüße

Sven

Leave A Comment